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1. Mond - Nuit


Ich habe in diesem Mond nicht darüber nachgedacht in welche magische Richtung allgemein ich gehen möchte. Das habe ich schon vor einiger Zeit herausgefunden: Daß ich meinem Herz folgen werde, und zu einer Selbstheil(ig)ung, einer Selbst-Entwicklung über das, was ich als Nahrung brauche, kommen möchte. Der Prozess ist für mich niemals zu Ende, und ich sehe keine schwere Arbeit darin, sondern ich gehe da hin, wohin mich mein Hunger führt, meine Bedürfnisse.

Dieser Weg hat mich schon vor einer Weile zur Göttin und später zu bestimmten Göttinnen gebracht, zu einer eigenen Weltsicht, und einer bestimmten Auffassung von Magie.
Magie ist im Alltag und Alltag ist mit Magie durchdrungen. "Wenn ihr eure Magie nicht auch beim Zwiebelschneiden am Küchentisch machen könnt, dann taugt sie nichts" - hatte ich mal als Signatur. Das heisst nicht, daß für mich Magie ausschliesslich beim Zwiebelschneiden am Küchentisch passiert, gelle, Marie *g*

Was ich diesen Mond vor allem machen wollte, ist nicht die Grundrichtung ändern, sondern etwas mehr Praxis in mein magisches Leben reinzubringen.

Was eigentlich ganz von selber kam. Drei verschiedene Dinge sind passiert..
Erstens bin ich in eine "Wasser-Phase" eingetreten, schwer zu beschreiben, es hat mit Gefühlen zu tun. Ich bin viel berührbarer geworden als ich das vor kurzem noch war, es kommt mir teilweise wie ein Rückfall in Teenager-Zeiten vor, Dinge die ich längst souverän überging gehen mir plötzlich wieder nahe. Das ist einerseits anstrengend, andererseits tut es doch mal wieder gut, zu erleben, wie intensiv ich das Leben noch erspüren kann, daß ich eben nicht verrostet bin, obwohl so langsam auf die 30 zugehend.

Zum Wasser gehört "Mami Wata" (afrikanisch) - bei den Yoruba ist die Mutter Ozean durch Yemaya verkörpert und wurde dann später im Santeria durch Maria, den Stern des Meeres überlagert. Sie ist sozusagen die "Patronin" der Kräfte die ich im Moment so stark erlebe.

Zum zweiten habe ich eine neue Mitbewohnerin: Eine Djembé. Das ist eine relativ grosse Trommel westafrikanischer Bauart. Die ist auf eine äusserst maaaagische Art zu mir gekommen, und ich sehe das als Herausforderung und Ehre an, ich, die ich zeitlebens dachte, ich hätte kein Rhythmusgefühl, und mich meist als zu minderwertig angesehen habe um eine schöne Trommel zu besitzen. Ich denke, es gibt Dinge, mit denen ich sie irgendwie gerufen habe, nämlich daß ich in den letzten Monaten öfter getrommelt hatte, und dabei bin diese Unsicherheit zu überwinden. Daß es eine so schöne, alte und erfahrene Trommel sein würde, die durch einige glückliche Zufälle den Weg zu mir nach Haus findet, hätte ich mir trotzdem nicht träumen lassen.

Zum Dritten haben sich bei mir schon die Symbole gemeldet, mit denen ich mich im zweiten Mond befassen werde: Die Runen. Bisher auch immer unterschwellig darauf Lust gehabt, habe ich jetzt schon ein paar mal Runen praktisch verwendet und finde die Kraft die diese Zeichen haben, faszinierend und mir sehr stark entsprechend. Ich kann mir zwar nie die Namen merken, aber stelle langsam fest daß ich intuitiv ganz richtige Runen verwende, je nachdem.

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