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Feuer

An diesem Abend stehen wir an einem Feuer. Die Bäume auf den Hügeln, die alten Bäume, die soviel gesehen haben, einen wichtigen Teil unserer Geschichte gesehen, wiegen sich im Klang der Geigen und des Akkordeons. Es sind alte Buchen mit glatter silbergrauer Haut, Mondhaut.
Umgeben von denen, die mich lieben, Umgeben von Lücken, dort wo die gestanden wären, die nicht mehr bei uns sind. Unsere Musik hat das Vermögen die Geschichte zu erzählen, die wir nicht in Worte fassen können. Traurig ist sie, aber auch fröhlich zugleich, und stolz daß es uns noch gibt. Unsere wilden Haare durch die der Wind fährt, unsere Augen, in denen sich die Sterne spiegeln.

Waren schon immer Menschen, das Volk der Menschenwesen. Und doch verwandt mit der Schlange die im Mond ist, mit den Hügeln hinter dem blauen Wald. Wie der blaue Wald verschwand und wie sich der Staub der Hütten im Tal begann auf unsere Haut zu legen, meinten wir noch, einen anderen Wald zu finden. Doch überall verschwanden die Wälder. Und der Staub legte sich auf uns und auf unsere Geschichten. Und erstickte sie.

Du bist nicht dabeigewesen. Du hast nicht gewusst, daß es uns gibt. Aber doch da, neben der Vierspurigen, dort wo es sie nicht reizte, die Hügel zu zähmen, bei den wilden Rosen, da brennt ein Feuer an dem sich die Haut der Trommel wärmt. Und zwischen den beiden Buchen dort drüben ist ein geheimes Tor.