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6. Mond: Hekate - Invokation
Eigentlich ein Thema auf das ich mich schon gefreut habe. Grad so auf mich zugeschnitten. Aber nur, wenn man Invokation schon in der abgeschwächten Form gelten lässt, das herbeirufen/sich wenden an ... zb. eine Göttin.
Schwierig wird es dann wenn es um Besessenheit geht, ich bin der Ansicht solche Dinge sollten erstmal nicht ohne Aufsicht allein vor sich hinprobiert werden.
Der achte Mond fällt in einen heissen Sommer. Alles dürstet nach Regen. So heiss dass man nachts noch nicht mal richtig schlafen kann. Tagsüber werden die Asphalt-Schluchten Berlins zum Kochkessel, besser ist es nicht rauszugehen bevor die Dämmerung kommt.
Ich habe also gedacht, ich nutze die Mondarbeit zu einem Regenzauber. Ich wollte mich an Mami Wata - Yemaya/Olokun wenden, aber dann kam doch alles ganz anders.
Ein Zimmer, flirrende Hitze, Dämmerung. Aus der Stereoanlage kommen Frauengesänge aus Südafrika. Ich singe mit und rassle, und stelle mir vor dass ich bei einem Ritual bin in der wir - ich und die Frauen auf der CD - um Regen bitten. Ich tanze ein bischen vor mich hin, aber zu einer Invokation wird es nicht wirklich. Nachdem das Ritual beendet ist, kommt wie zum Ausklang von einem Nachbarhaus laute arabische Musik, durchs Fenster kann ich den Mond sehen. Ich tanze zu Cheb Khaled durch mein Zimmer.
Aus dem Ritual habe ich die Anweisung mitgenommen, mich im Kleinen um mich herum als Repräsentantin der Regengöttin um die Pflanzen zu kümmern. Dazu habe ich eine grosse Schüssel Wasser auf meinen Altar gepackt, und mit dem Wasser dann meine Pflanzen gegossen, und dann die Schüssel wieder aufgefüllt.
Vielleicht ist das auch schon eine "Mini-Invokation" - Naja, aber Alles in Allem war ich nicht so aktiv wie ich es gern gewesen wäre.
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